Es begann mit einer Projektskizze.
Zitat aus der Projektskizze: «… geplant sind prozessorientierte, und ortsbezogene Interventionen und Installationen auf die räumlichen Begebenheiten bezogen. Inhaltlich geht es um die Umwandlung und Umdeutung von Alltags- und Abfallmaterial, um die Ästhetik und Erhöhung des Gewöhnlichen und Unscheinbaren, um Wert und Verwertung, um Sinnes- und Raumerfahrungen.»
Vernissage macht Zusammenspiel sichtbar.
Am Tag der Vernissage wird sichtbar, welche Gestalt die Projektskizze angenommen hat, welche Materialien und Medien letztlich ausgewählt wurden, welche Fragmente einen gültigen Ausdruck bekommen haben und wie nun die einzelnen Rauminstallationen zusammenspielen.
Geworden ist eine verwobene Hausinszenierung aus zwei künstlerischen Handschriften; es sind je individuelle, vielschichtige Einzelpositionen, die sich vor allem in einem überraschenden Kontrast ergänzen und unterstützen. Mit dem Effekt, dass die Arbeiten je anders gelesen werden durch das Nebeneinander.
Harmonie und Spannung, Poesie und Widerstand, Natur und Technik, Natürlichkeit und Künstlichkeit, Schein und Realität sind nur ein paar Stichworte, die den Rundgang durch die Remise begleiten.
Ein unkonventionelles Nebeneinander.
Zahlreicher könnten dabei die verwendeten Materialien kaum sein: Gebrannter Ton, Tüll, Nielenranken, Klebebandleimglanz, Windschutzscheiben, Zitronen, Marmorstaub, Gummibänder, Gewebefäden, Gartenschlauch, Glas, Kunststoff, Äste — dies ist noch lange nicht alles! — bilden ein unkonventionelles Nebeneinander, das sich zu einem wunderbaren Ganzen aufspannt.




Alle Fotos von Stefan Rohner, Künstler und Fotograf aus St. Gallen