Vernissage 20. August 2021, 19 Uhr
Die Vernissage-Rede von Brigitt Näpflin ist eine persönliche Sicht auf die an die Oberfläche gehobenen Schätze, welche die vier Künstlerinnen Ruth Erat, Gabriela Falkner, Beate Rudolph und Cristina Witzig auf ihren Tauchgängen gefunden haben.

Mit Fragen «eintauchen» – ein Vorschlag:
Welche Bedeutung haben geschriebene Texte? Müssen Texte immer verstanden werden? Was ist ein Text, der zum Bild geworden ist? Was ist ein Buch? Was ist ein Haus? Ist ein Kleidungsstück auch eine Art Haus? Welches Fundament braucht ein Zuhause? Wodurch werden Erinnerungen hervorgerufen? Was bleibt in Erinnerung? Braucht es einen Spiegel, um sich selber zu erkennen? Wann ist etwas ein Stillleben? Ist ein Stillleben immer unbewegt? Wie viele Dimensionen hat ein Bild? Was ist neben oder hinter dem erkennbar, was augenfällig zu sehen ist? Was ist wahr? Was ist scheinhaft? Welche Stimmungen lösen Farben aus, z.B. rot? Ist alles gold, was glänzt? Wie wirkt Material artfremd verwendet? Wann ist ein Bild «schön»? Müssen Bilder schön sein? Welche Bilder lösen eigene Bilder aus?
Was ist schöner: schwimmen oder tauchen? Eintauchen oder auftauchen?